Löschbezirk Nohfelden hatte während der Pandemie alle Hände voll zu tun

Zwei Tage vor der im Jahr 2020 einberufenen Feuerwehrversammlung wurden zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft per Dienstanweisung zahlreiche Einschränkungen angeordnet, was zu einer kurzfristigen Absage führte. Der Pandemiebetrieb stand bei den Hilfsorganisationen lange Zeit auf der Tagesordnung ganz oben, sodass Oberbrandmeister Holger Gräfe nun auf gleich vier Berichtsjahre zurückblicken musste. Der Löschbezirk Nohfelden rückte im Zeitraum vom 01.01.2019 bis 31.12.2022 zu 153 Einsätzen aus und leistete rund 14.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden, was bedeutet, dass die 34 aktiven Feuerwehrangehörigen trotz erschwerter Rahmenbedingungen alle Hände voll zu tun hatten. Diese werden von fünf externen Einsatzkräften unterstützt, sodass die Stützpunkteinheit zurzeit gut aufgestellt ist. Trotzdem freut man sich jederzeit über Neuzugänge, denn je mehr Schultern eine Last tragen, umso geringer ist sie für jeden einzelnen.

Besonders stolz ist man auf die Entwicklung der Jugendfeuerwehr. Die Nachwuchsgruppe erhielt in den vergangenen Monaten reichlich Zuspruch und zählt inzwischen 26 Mädchen und Jungen. Hier hofft man, dass in absehbarer Zeit wieder Jugendfeuerwehrangehörige den Weg in die Einsatzabteilung finden, um auch in Zukunft stets schlagkräftig agieren zu können. Der Altersabteilung gehören acht Mitglieder an.

Um den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden, finden wöchentlich Übungsdienste statt. Darüber hinaus unterstützen die Frauen und Männer den Förderverein bei der Durchführung kultureller Veranstaltungen im Ort sowie von Hilfsgütertransporten ins Ahrtal. Auch der Förderverein leistete mit der Beschaffung verschiedener Geräte und Ausrüstungsgegenständen wieder einen wertvollen Beitrag zur Ergänzung der Ausstattung.

Nach den eindrucksvollen Berichten der Funktionsträger über die vielfältigen Aufgabenschwerpunkte des Löschbezirks, die mit einer Bilddokumentation visualisiert wurden, konnte der Beigeordnete der Gemeinde Nohfelden, Edgar Lorscheider, Adrian Porcher und Nils Sieler zu Oberfeuerwehrmännern, Andre Jank zum Löschmeister sowie Ralf Weiß zum Hauptlöschmeister befördern. Darüber hinaus wurden Ralf Weiß für 35 Jahre und Martin Müller für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Mit Mathias Pick konnte zudem ein Quereinsteiger als Feuerwehranwärter in die Freiwillige Feuerwehr aufgenommen werden.